AIDA Transreise 2017

Unsere Reise ging am Dienstag um 10:15 Uhr in Hannover los und wir hatten einen Flug über Paris nach Dubai. Mit Air France verlief die Reise wie schon bei vorangegangenen Flügen sehr erholsam und unsere Wünsche wurden an Bord alle erfüllt.

Pünktlich landeten wir um 23:30 Uhr Ortszeit (+3h) in Dubai. Schnell den Koffer holen und dann ab zum Schiff, dachten wir. Wir hatten diese Rechnung ohne die Einreiseabfertigung in Dubai gemacht. Die langen Schlangen verhießen nichts Gutes und nachdem wir endlich an der Abfertigung vorbei waren, zeigte die Uhr 45 Minuten später, also etwas Geduld ist nötig.

Die Koffer standen schon bereit und gleich draußen vor dem Flughafen standen die Taxis schon Schlange. Bevor wir das Terminal verließen, zogen wir am Geldautomat noch 500 Dirham (ca.110 Euro) , die Währung aus VAE. Unbedingt ein Taxi mit gelben oder roten Dach nehmen, dieses sind offizielle Taxen mit Taxameter. Die schwarzen Limousinen sind private Fahrer und nehmen gerne mal etwas mehr. Wir hatten nicht das uns angebotene Anreise Paket mit Transfer vom Flughafen zum Schiff und einer Stadtrundfahrt am nächsten Tag gebucht. Erstens wollten wir keine Stadtrundfahrt machen und schon gar nicht um 8 Uhr morgens, weiter waren uns die Kosten p. P. von 90 Euro zu hoch. Somit ging es um 1:00 Uhr mit dem Taxi Richtung Schiff und das erste beeindruckende für uns war, dass die Straßen sehr voll waren, teilweise sogar Stau und die Baustellen rechts und links der Straße voll besetzt und am Arbeiten waren. Nach 20 Minuten erreichten wir den Hafen Port Rashid und das Cruise Terminal 3, wo die AIDAbella in voller Pracht am Kai lag. Der Taxifahrer hat uns direkt am Terminal raus gelassen und die Fahrt hatte nur 15 Euro gekostet. Einmal durch das schöne Cruise-Terminal zum Check-In.

Nach einem kurzen Check-In ging es direkt aufs Schiff. Wir staunten nicht schlecht als wir in der Pier3 Bar noch Essen und Trinken angeboten bekamen, extra für die Spätanreiser. Toller Service von AIDA. Am nächsten oder eher am selben Morgen nach ein paar Stunden Schlaf ging es nach dem Frühstück mit dem Taxi zur Dubai Mall. Eigentlich wollten wir mit dem angebotenen Shuttle Bus fahren doch leider warteten wir sehr lange vergeblich. Bei der Busstation sprachen wir einfach in der Runde die anderen AIDA-Gäste an, wer mit uns ein Taxi zur Mall teilen möchte. Vier AIDA-Gäste waren sofort dabei, so ging es mit dem Taxi zur ca. 25 Minuten entfernten Mall, Kosten für alle zusammen 30 Euro.

Vor der Mall standen ein paar "normale" Autos.

Die Mall ist sowas von beeindruckend und kann nicht wirklich mit Worten beschrieben werden. Alle bekannten Weltmarken sind vertreten, ein riesiges Aquarium mit Haien und Rochen.

Meine Frau war hin und weg von den angebotenen Schuhen wie Manolo Blahnik usw. Für die Internetliebhaber sei erwähnt das es in der gesamten Mall kostenfreies WLAN gibt. Außerhalb der Mall sind natürlich die berühmtesten Gebäude zu finden.

Nach 3,5 Stunden ging es für uns mit dem Taxi wieder zurück zum Schiff. Bei der Hinfahrt wurden wir direkt vor dem Haupteingang raus gelassen, dort kann man ein Taxi aber nicht buchen. Dafür gibt es im Untergeschoss der Mall einen extra Abfertigungsbereich, teilweise mit Wartezeiten von 30 Minuten, daher bitte mit einplanen. Bevor wir an Bord gingen wollten wir uns im Shop davor noch etwas zu trinken kaufen, haben dann aber von einem Großeinkauf abgesehen, da schon eine kleine Dose Cola fast 2 Euro kosten sollten, somit lieber vorab in der Mall schauen.

Am Abend nahmen wir wie immer unseren Urlaubs-Cocktail in der AIDA-Bar ein.


Am nächsten Morgen liefen wir in den Hafen von Fujairah / VAE ein.

Hier hatten wir über AIDA den Ausflug FJR03 "Wüstensafari" gebucht. Pünktlich um 8:15 Uhr stiegen wir immer zu Viert in einen Jeep, die schon vor dem Schiff auf uns warteten.

Die Jeeps waren alle neueren Baujahrs und mit allen Raffinessen ausgestattet. Unser englischsprachiger Fahrer war sehr kompetent. Im Konvoi ging es ca. 1,5 Stunden in Richtung Landesinnere zur Wüste. Unterwegs bekamen wir schon einen guten Eindruck vom Land und unser Fahrer erzählte viel über das Leben und die Menschen. Vor der Wüste gab es einen kurzen Stopp, da hier von den Reifen Luft abgelassen wurde.

Wir merkten sehr schnell das unser Fahrer ein sehr erfahrener Fahrer war, da einige Andere sich festfuhren und unser Fahrer ihnen helfen musste.

Nach 30 Minuten gab es einen Zwischenstopp, wo wir die Wüste etwas erkundigen konnten. Unvorstellbare Weiten zeigten sich auf.

Nach weiteren 60 Minuten fahrt durch die Wüste erreichten wir eine Kamelfarm, hier werden Kamele für Fleisch und Milch gezüchtet.

Die Fahrer nutzten diesen Stopp dafür die Reifen an den Autos wieder mit ausreichend Luft zu füllen. 

Nach insgesamt 4,5 Stunden erreichten wir die AIDAbella wieder, pünktlich zum Mittag. Da wir noch etwas Zeit vor dem Auslaufen hatten, fuhren wir mit dem kostenlosen AIDA-Shuttle zur Mall. Die Ernüchterung kam nach der Ankunft in der Mall, die diesen Namen nicht wirklich tragen sollte.

Das kleine Einkaufszentrum mit einigen Geschäften lädt nicht wirklich zum bummeln ein. Nach 30 Minuten saßen wir schon wieder im Bus zurück zum Schiff.


Am Tag Vier erreichten wir Muscat / Oman. Auch hier hatten wir uns für einen AIDA Ausflug entschieden, eine kleine Stadtrundfahrt mit Besuch des Souk (MUS11). Morgens ging es mit dem Bus direkt beim Schiff los. Unser Reiseleiter sprach sehr gut Deutsch und erzählte sehr viel über sein Land. Muskat ist mit 1,2 Millionen Einwohnern die größte und auch die Hauptstadt. Insgesamt gibt es 4,2 Millionen Einwohner, davon ca. 40 % Ausländer. Innerhalb der Städte darf mit 80 Km/h gefahren werden, es gibt aber auch viele Blitzeranlagen, welche wir auf dem Weg zu unserem ersten Stopp sehen konnten. Nach ca. 20 Minuten mit dem Bus erreichten wir die größte Moschee des Landes.

Die Moschee wurde von 1995 bis 2001 gebaut und war ein Geschenk des Sultans an sein Volk. Die Baukosten sind unbekannt, da der Sultan dieses nie verraten hat. Der Sultan ist sehr beliebt und seit 1970 an der Macht. Er hatte seinen Vater (war nicht sehr beliebt) 1970 entmachtet und hat seit dem viel für sein Land getan. So gab es 1970 nur ca. 6 Kilometer asphaltierte Straße, heute sind es mehrere 100 Kilometer. Es gab z.B. keine Müllentsorgung und der Sultan kaufte die alten ausrangierten Müllwagen aus Deutschland auf und führte so die Müllabfuhr ein. Auch sind die Frauen in vielen Punkten gleichberechtigt. Im Land selber gibt es fast keine Armut. Mit 23 Jahren bekommt jeder männliche Einwohner ein Grundstück mit mindestens 600 qm geschenkt, dass dieser bebauen kann. Ein Mann kann bis zu 4 Frauen heiraten, dass kommt aber so gut wie nicht mehr vor. Das Gesetzt schreibt dann vor, dass jede Frau ein eigenes Haus haben muss. Eine Mitgift in den Städten liegt bei sehr 5000 OR (1250 Euro). Davon geht 1/3 an die Brauteltern, 1/3 an die Braut und der Rest ist für die Hochzeit. In den Wüstengegenden bei den Beduinen liegt der Preis bei ca. 20000 OR. Eine Scheidung ist hier mit Lande sehr einfach. Der Mann muss nur 3x das Wort Scheidung hintereinander sagen und schon ist die Ehe geschieden, eine Frau hat diese Möglichkeit nicht. Nach der großen Moschee hielten wir an einer weiteren kleinen Moschee für einen Fotostopp.

Da wir am Freitag in Muscat waren und die Freitage wie bei uns der Sonntag ist, konnten wir die Moscheen leider nicht betreten, da Gebete statt fanden. Unser nächster Halt war der Souk von Muscat. Dieser 800 Jahre alte Markt mit seinen vielen kleinen Gassen ist schon beeindruckend.

Unser nächster Stopp war der offizielle Palast des Sultans. Hier werden Empfänge abgehalten. Dieser Palast ist der kleinste von insgesamt sieben Palästen des Sultans.

Nach ca. 4,5 Stunden erreichten wir wieder das Schiff.

Der Abend wurde sehr lang und zum Glück konnten wir am nächsten Tag ausschlafen, da unser nächster Halt Indien war und die AIDAbella dafür 2 Seetage benötigt.


Nach 2 unruhigen Seetagen (Wellen bis 8 Metern) erreichten wir Goa, unser erstes Ziel in Indien. Vorher mussten alle Passagiere am 2.Seetag zu einem Facecheck. Das bedeutet, irgendwann wurde die Station aufgerufen und sollte dann unverzüglich den Pass abholen und einmal bei den indischen Zollbeamten hinlaufen, so das dieser sein Ok gab. Wer jetzt aber glaubt das wir die benötigten Landgangskarten direkt vom Beamten bekamen, täuscht sich. Diese wurden dann irgendwann im Zimmer abgeliefert. Bei uns war das um 22 Uhr, da stand plötzlich der Steward mit den Karten bei uns im Zimmer. An den Seetagen hat uns Pepper sehr gut unterhalten. Einige Frauen wollten ihn nach der Reise mit nach Hause nehmen. 

Für GOA hatten wir einen Ausflug mit AIDA gebucht. Besichtigung der Tempel und Kirchen und anschließend Strandaufenthalt mit Schwimmen. Unser 8 Stunden Ausflug ging morgens um 10 Uhr los und nach einem weiteren Check durch Zollbeamte durften wir dann endlich in Indien einreisen.

Mit dem Bus und einem einheimischen englischsprachigen Guide ging es dann in Richtung unseres ersten Halt. Eine christliche Kirche, irgendwo auf einem Berg. Vorbei an Müllbergen erreichten wir nach ca. 1 Stunde die Kirche.

Wer nun hier etwas besonderes erwartet oder erhofft hatte, wurde leider enttäuscht. Das Gebäude selber sah von außen nicht einmal nach einer Kirche aus.

Nach 30 Minuten und einer interessanten Beobachtung eines Kirchenangestellten bei der Müllentsorgung (einfach den Berg runterkippen), fuhren wir weiter zu unserem nächsten Stopp, einem Tempel.

Der von Touristen (oder waren es alles nur AIDA Busse) überlaufene Tempel lag am Ende einer etwas längeren Passage, vorbei an den fliegenden Händlern.

Auf dem Tempelgelände hieß es dann Schuhe ausziehen und auf Socken oder Barfuß weiter. Da auch die Tempelanlage genauso gut gepflegt war wie die gesamten Umgebung, war das ein "besonderes" Erlebnis. Zum Glück durften wir nach 45 Minuten wieder zum Bus und es ging weiter zu unserem nächsten Halt, was das nun war, konnte uns keiner so richtig beantworten. Wir hielten mit dem Bus in einer Stadt und uns wurde erzählt, das hier das alte Latinoviertel sei. Wir liefen nun im Gänsemarsch um einen Sportplatz/Schulhof herum und sahen uns alte zerfallenen und teilweise vermüllte Häuser an.

Nach 30 Minuten hatte dieses Highlight ein Ende und wir fuhren nun endlich zum Strand. Auf diesem Teil hatten wir uns schon die gesamte Zeit gefreut.

Nach nur wieder einmal 45 Minuten Busfahrt erreichten wir das Hotel mit einem tollen Strand und sahen aber auch gleich die roten Flaggen am Strand: Baden strengstens verboten. Nach einer kurzen Rücksprache mit einem wirklich unhöflichen AIDA Scout, der uns die gesamte Zeit die Sätze um die Ohren warf, "willkommen in Indien und hier ist der Kulturschock halt größer" oder "alle Inder sind halt dreckig und schweinisch" gab ich das Gespräch genervt auf. Wir durften dann noch mit mehreren AIDA Bussen die 3 Stunden Aufenthalt am Pool (ca. 10x15) verbringen. Als die Abreise dann nun endlich näher rückte, kam der Bus nicht und unser Guide hat den Bus dann 20 Minuten gesucht.

Wir haben bei diesem AIDA-Ausflug den Eindruck bekommen, dass AIDA hier ganz bewusst eine längere Busfahrt vornimmt, damit der Ausflug länger dauert und somit auch mehr Geld verlangt werden kann. Wir alle wissen das AIDA immer mindestens 10,- Euro pro Person und Stunde für einen Ausflug bei einem Erwachsenen als Berechnungsgrundlage vornimmt. Am Abend habe wir und auch diverse andere AIDA-Gäste diesen Ausflug als miserable eingestuft und auch im iFeedback dementsprechend bewertet. Wir selber haben uns hier von AIDA über den Tisch gezogen gefühlt und das bestätigt nur, dass wir nun noch viel mehr Ausflüge selber organisieren.

Am nächsten Tag hatten wir keinen Ausflug über AIDA gebucht, durften aber in der Zeit von 7:30 - 9:00 Uhr unsere Landgangskarten abholen. Wir verließen das Schiff und wollten eigentlich zu Viert nur in eine Mall fahren, etwas bummeln und shoppen. Vor dem Terminal standen Taxen und Tuk Tuk und warteten auf Kunden. Wir sprachen mit einem Taxifahrer und dieser bot uns für nur 50 Euro eine kleine Rundfahrt, stop an der Mall und zurück zum Schiff an. Da wir nur zur Mall wollten, fragten wir nur nach der Fahrt zu Mall. Diese sollte 20 Euro kosten. Ich muss erwähnen, dass wir uns vorab erkundigt hatten bei den Einheimischen was so eine Fahrt kosten darf, maximal 7 Euro wurde uns von mehreren gesagt. So boten wir dem Taxifahrer für Oneway 10 Euro an. Das ging dann mehrfach hin und her und als dann der Fahrer noch sagte, dass es 15 Kilometer zur Mall seien und Googlemaps gerade einmal 8 Kilometer anzeigte, war für uns das Maß voll und wir ging wieder aufs Schiff. Die Frauen wollten sowieso nicht wirklich vom Schiff und wir Männer hatten keine Lust mehr, nachdem mehrfach versucht wurde uns über den Tisch zu ziehen. Andere Gäste zahlten von der Mall mit dem Taxi 75 Dollar Plus 5 Dollar Trinkgeld an die Fahrer, damit verdienen diesen fast den gesamten Monatslohn mit einer Fahrt. Wir hatten dann einen tollen Tag am Pool und genossen eine tolle Massage. Am Abend hieß es dann wieder, Landgangskarten abgeben und Leinen los, nächster Stopp war Cochin.


Und wie soll es anders sein, auch hier durften wir Morgens unsere Landgangskarten nach einem erneuten Facecheck abholen. Langsam haben wir uns gefragt was die Inder eigentlich glauben, welcher Europäer freiwillig nach Indien auswandern will. Für Cochin hatten wir uns vor der Reise schon ein Tuk Tuk gebucht und vorab schon den Preis pro Person abgestimmt. 10,- pro Person und Tag, somit für ein Tuk Tuk zu zweit 20,-. Ein toller Preis und auch ein normaler Preis, nicht die überhöhten Preise Vorort. Wir hatten für zwei weitere AIDA-Gäste ebenfalls noch ein weiteres Tuk Tuk gebucht, so dass wir den Ausflug in Cochin zusammen vornehmen konnten. Nachdem wir das Hafengebiet verlassen hatten traf uns fast der Schlag. Wir konnten die enorme Menge an Tuk Tuk Fahrzeugen und der riesigen Anzahl an Fahrern (alle die selbe Kleidung) nicht glauben.

Wir wurden natürlich sofort belagert und mit Angeboten überhäuft, aber nach einem Nein war alles ok. Wir fanden unsere Fahrer dann sehr schnell, da diese auf uns zukamen und wir diese erkannten, da wir vorab Fotos von ihnen erhielten. So ging es ab in die Tuk Tuk von Shareef und Shihab und ab ins indische Gewühl.

Die Straßen, der Verkehr usw. sind schon beeindruckend und das hier irgendwie alles funktioniert ist ein Wunder. Für die Europäer total chaotisch, hier alles normal. Da kommen einem einfach Fahrzeuge auf der eigenen Spur entgegen und es wird einfach ausgewichen, die Hupe ist der beste Freund am Fahrzeug und wird auch ständig genutzt. Nach 20 Minuten erreichten wir unser erstes Ziel, die Back Water.

Hier konnten wir mit dem Boot die Wasserstraße befahren und dabei die Tierwelt beobachten. Da es es dem anderen Teilnehmer nicht so gut ging nach der Fahrt mit dem Tux Tux, verzichteten wir auf die Tour und fuhren weiter zu unserem nächsten Stopp, einer Wäscherei. Die Straßen sind nicht dem europäischen Standard angepasst.

Hier leben bis zu 54 Einwanderer für eine gewisse Zeit (bis zu 3 Monaten) und reinigen die Kleidungsstücke auf einfachste Art. Waschen mit der Hand, trocknen in der Sonne und Bügeln mit einem Bügeleisen das mit Holz beheizt wird.

Unsere nächste Station war ein Halt bei der ersten portugiesischen Kirche. Eintritt war frei. Weiter ging es zu einer Ingwer Fabrik, wo noch Ingwer mit der Hand bearbeitet wird. Nächster Halt war bei den chinesischen Fischernetzen, hier konnten wir uns auch die Gegend etwas näher anschauen.

Viele kleine Verkaufsstände säumen den Platz. In einer kleinen Gasse entdeckten wir ein French Café und hier machten wir halt für einen kleinen Snack. Die Besitzern Alice war vor vielen Jahren von Frankreich nach Indien gezogen und betreibt hier nun das kleine Hotel mit dem Café. Die Preise sind sehr günstig und die Qualität sehr hoch, somit auf jeden Fall empfehlenswert. WLAN ist ebenfalls vorhanden und die Toiletten auf europäischen Niveau. Weiter ging es zu einem Palast und wir besuchten diesen (Eintritt 5 INR, ca. 3 Cent). Natürlich hielten wir auch an diversen Shops an und wir durften uns viele tolle Sachen anschauen und hätten diese auch kaufen dürfen. Aber es war nicht aufdringlich und wir konnten auch ohne Probleme jederzeit den Laden verlassen. 

Die Preise fingen immer alle bei 80 Euro an und wir handelten immer auf Teufel komm raus. Unser Preis lag bei 20-25 Euro und das niedrigste Gegenangebot lag bei 45 Euro. Somit verließen wir die Shops dann ohne Einkauf wieder. Nach 5,5 Stunden kamen wir müde, aber glücklich wieder am Hafen an. Unsere beiden Fahrer bekamen von uns jeder 30 Euro für den tollen Tag und wir gingen zurück in den Hafenbereich. Übrigens haben wir in Cochin nur sehr wenig Müll gesehen, es gibt sogar Müllabfuhren. Somit ein kompletter Kontrast zu Goa. Vor dem Schiff war ein Weihnachtsstand von AIDA aufgebaut und wir bekamen kalten Fruchtsaft und Weihnachtsstollen angeboten.

Ein weißer Engel tanzte zu den deutschen Weihnachtsliedern durch die Gäste. Ein wirklich komisches Bild, Weihnachten bei 35 Grad und dann Stollen essen. Wir machten den Spaß aber gerne mit. Vor dem Schiff waren ebenfalls noch endliche Marktstände aufgebaut und wir fanden hier dann die Schals wieder und kauften gleich zwei davon. Preis zusammen 25,- Euro. Am Abend nahm die AIDAbella dann Kurs auf die Malediven. 


Kleine Notiz zu AIDA und Indien: Der AIDA Ausflug in Goa war eine einzige Katastrophe und von AIDA sehr schlecht geplant. Die ausgewählte Strecke durch die Müllgebiete brachte bei uns einen sehr schlechten Eindruck von Indien hervor, welches dann durch die Aussagen vom Scout auch nur unterstützt wurde. Die angefahrenen Sehenswürdigkeiten empfanden wir als ein Witz und das Hotel selber würde in Deutschland maximal 2 Sterne erhalten. Die ständigen Facechecks und die tollen Zeiten morgens vor dem Aufstehen erfreut jeden Gast im Urlaub. Man darf nun nicht noch vergessen, dass jeder Gast für das benötigte Visum in Indien zwischen 150,- - 220,- Euro bezahlt hat. Hätten wir nicht in Cochin durch unsere private Tour einen anderen tollen Eindruck bekommen, hätten wir von Indien einen sehr schlechten Eindruck gewonnen. Da sollte AIDA mal an seinen Touren arbeiten. 


Nach einem Seetag erreichten wir die Malediven. Da die Malediven keinen Hafen für so große Schiffe hat, lagen wir vor Anker und wurden mit den Tenderbooten übergesetzt. Um 8:30 Uhr verließen wir das Schiff und erreichten 20 Minuten später die Stadt Male.

Direkt am Pier angekommen, stand schon der Veranstalter Malediven Travel bereit und empfing seine Gäste.

Auf den Malediven muss man einen Ausflug buchen, da die Hauptstadt Male nicht gerade schön ist und die Atolle nur mit Boot zu erreichen sind. AIDA bietet selbstverständlich auch Ausflüge an, wir fanden aber 160,- für einen Halbtagsausflug pro Person zu teuer. So buchten wir vorab den selben Ausflug über Malediven Travel viel günstiger und mit mehr Extras. So hatten wir z.B. Mittagessen und Getränke komplett frei, AIDA-Gäste mussten dafür extra bezahlen. Wir waren von 10:00-18:00 Uhr auf der Insel, die AIDA-Gäste nur 4 Stunden. Alles so kleine Unterschiede die uns dazu bewegt hatten, direkt bei einem örtlichen Veranstalter zu buchen. 

Am Pier in Male haben wir dann direkt bezahlt (pro Person ca. 113,- Euro) und wurden 30 Minuten später mit dem Schiff zum Vadoo Aadaran Ressort gebracht und wir hatten uns immer die Malediven genau so vorgestellt. Nach einer Begrüßung und einem Willkommensdrink erhielten wir kleine Bändchen am Handgelenkt, damit wir kostenfrei Trinken und Essen konnten. Wir schnappten uns 4 Liegen im weißen Sandstrand und legten uns in den Schatten

Es war ein toller herrlicher Tag mit viel Spaß und Freuden. Schnorcheln war toll und wir hatten sogar Rochen gesehen. Das Mittagessen war super gewesen und Mango/Rum hat geschmeckt, einfach ein perfekter Tag.


Nach 3 erholsamen Seetagen, erreichten wir die Insel Langkawi in Malaysia.

Wie schon an den gesamten anderen Reisetagen empfing uns auch hier der Tag mit herrlichen Sonnenschein. 

Wir hatten schon vor der Reise per Email einen Ausflug bei USD mit Shimi und Steve gebucht. Die Buchung erfolgt mit einer kleinen Anzahlung auf ein deutsches Konto und die Restzahlung wird dann am Ende des Ausflugs bezahlt (EURO oder Karte). In Langkawi lag die AIDAbella auf Reede und somit mussten wir Tendern. Das Tendern verlief leider nicht so reibungslos wie gewünscht und wir benötigten über 1 Stunde bis wir vom Schiff am Pier ankamen, die reine Fahrzeit mit dem Tenderboot lag bei 5 Minuten. Da wir aber sehr früh vom Schiff wollten und somit auch genug Pufferzeit hatten, erreichten wir pünktlich unseren Ausflug. Direkt am Pier stand USD mit einem Schild und brachte uns zum richtigen Bus und um kurz nach halb 11 Uhr ging es los. Unser deutschsprachiger Guide (Tom) war sehr gut zu verstehen und er brachte uns die Kultur und die Gewohnheiten des Landes näher.

Vorbei an Reisfeldern erreichten wir nach 30 Minuten unseren ersten Stopp, ein Malayendorf, bei dem wir die Geschichte der Masuhri kennenlernen durften. Weiter ging es zu unserem Hauptziel, der Skybridge. Vorbei an Traumständen und Affenbanden am Wegrand dauerte die Fahrt 25 Minuten.

Tom ging voraus und gab uns direkt an der Seilbahn die Karten. Die Menschenmassen hießen nichts gutes und richtig, alle wollten mit der Seilbahn hoch zum Berg und auf die Skybridge. Die aktuelle Wartezeit lag bei ca. 3 Stunden. Zum Glück hatten alle Teilnehmer aus unserer Gruppe die Expresslane gebucht und konnten somit an "allen" wartenden Personen vorbei und zu einer extra Warteschlange. Keine 5 Minuten später saßen wir zu 6 in der Gondel Richtung Berg. Wahnsinnige Aussicht von hier oben.

Es gibt zwei Plattformen auf dem Berg und unbedingt bis zur 2 Plattform durchfahren, da man auf der 1. Plattform sehr lange warten muss um wieder eine freie Lücke zu bekommen. So fuhren wir also direkt bis zu obersten Plattform durch und bewunderten die Aussicht.

Um auf die Skybridge zu gelangen mussten wir einen kurzen Fußmarsch von ca. 300 Meter auf uns nehmen. Hört sich erst einmal sehr wenig an, es sind aber 300 Meter über Treppen, hoch und runter am Felsen entlang. Nach diesem Weg weiß man genau, wo die Muskeln in den Beinen sitzen. Nachdem wir wieder am Fuße des Berges waren, genossen wir noch die Gegend an der Seilbahn.

Nach 2 Stunden ging es mit dem Bus wieder zurück Richtung Hafen. Der letzte Tender ging um 15:30 Uhr und wir erreichten pünktlich um 15:29 Uhr die Pier und die Warteschlange der AIDA-Gäste reichte bis direkt am Hafengebäude vorbei. Und somit lief die AIDAbella mit über einer Stunde Verspätung aus, mit Ziel Port Klang. Die Touren mit USD sind sehr zu empfehlen. Wir hatten für diesen Ausflug gerade einmal 45,- Euro pro Person bezahlt. Darin waren der Bustransfer, der Guide, die Besichtigung des Dorfes und die Seilbahnfahrt mit Expresslane enthalten. Der gesamte Ausflug dauerte 4 Stunden.


Am nächsten Morgen liefen wir in Port Klang ein und hier lagen wir im Containerhafen. Als wir vor einigen Jahren schon einmal mit AIDA in Kuala Lumpur waren, hatten wir hier den KL Tower besucht, aber nur weil die Petronas Tower schon ausgebucht waren. Somit war für uns klar, kommen wir noch einmal nach Kuala Lumpur werden wir auf jeden Fall die Petronas Tower besuchen und hoch auf die Plattform.

Somit ging es um 8:30 Uhr mit dem AIDA-Ausflug los nach Kuala Lumpur, die Busse warteten schon auf uns. Unser einheimischer Guide Ney sprach sehr gut Deutsch und erklärte uns viel über das Land. Nach 70 Minuten Fahrzeit kamen wir an den Batu Höhlen an.

Diese hinduistischer Tempel liegt in den Höhlen und diese sind über eine kurze Treppe mit nur 272 Stufen zu erreichen. Die Aussicht ist spektakulär und die Höhlen beeindruckend.

Nach 1,5 Stunden fuhren wir weiter zu den Petronas Towern.  Nach einer Einweisung ging es mit dem Expresslift in den 42.Stock. Hier ist die Brücke zwischen den beiden Türmen und wir hatten die Gelegenheit die Aussicht zu genießen.

Nach 15 Minuten ging es dann mit dem nächsten Expresslift hoch zum 83. Stock, hier ein kurzer Umstieg und einen kleineren Fahrstuhl, der uns dann in den 86. Stock brachte. Die Aussicht ist unbeschreiblich.

Nach 1 Stunde kamen wir unten wieder an und hatten noch 60 Minuten Zeit um etwas in der Shopping-Mall zu schlendern. Es ist zwar schön anzusehen, aber hier waren überwiegend nur Markennamen wir Gucci, Prada usw. zu finden. Der schön geschmückte Weihnachtswald sah toll aus.

Unser nächster Halt und auch der letzter Stopp von unserem Ausflug war der Central-Markt. Es hieß vorab, das sich hier ein Souvenirshop neben dem anderen tummelt und da können wir eigentlich nicht drauf. Diese Information war aber falsch und wir erlebten einen Chinamarkt vom Feinsten.

Alles was man sich so auf einem Markt mit Chinaprodukten vorstellen kann, ist hier zu finden. Die Verkäufer waren überhaupt nicht aufdringlich und es hat uns sehr viel Spaß gemacht, hier zu schlendern. Gegen 17 Uhr erreichten wir dann wieder die AIDAbella und eine Stunde später hieß es Leinen los und Kurs auf


Am Freitagmorgen kamen wir in Singapur an und die Einfahrt, vorbei an den 100 auf Reede liegenden Schiffen ist immer wieder beeindruckend. Da wir wieder am Cruiseterminal Harborfront lagen, kannten wir uns schon etwas aus, da wir vor 3 Jahren ebenfalls hier mit AIDA lagen.

Nachdem wir vom Schiff waren sind wir gleich eine Etage tiefer und haben uns Tickets für den HopOn HopOff Bus geholt. Ein Tagesticket kostet 43 Singapur Dollar, umgerechnet ca. 27 Euro. Direkt daneben ist auch ein Bankautomat, bei dem Bargeld abgehoben werden kann. Normalerweise ist das in Singapur nicht notwendig, da hier überwiegend mit Karte gezahlt werden kann. Offiziell hält der HoHo Bus nicht am Harborfront, aber wenn ein großer Kreuzer hier liegt, wird ein Shuttlerservice eingerichtet. Somit ging es mit dem HoHo Shuttle zum Hauptknotenpunkt der ganzen Linien, hier stiegen wir gleich in die "gelbe Linie" und sind bis zum Marina Bay Hotel gefahren. Hier standen dann gleich ein paar kleine Flitzer rum.

Die Plattform kostet 25 Euro pro Person und auch ein Besuch der Bar ist mittlerweile mit einem Eintrittsgeld verbunden.

Somit schauten wir uns die Gardens by the Bay an und genossen die herrliche Aussicht.

Wir fuhren weiter mit der Linie zur Marina Bay Bucht und schauten uns das Wahrzeichen von Singapur an, den Merlion an.

Dieser Name stammt von Mermaid und Lion, da die Statur eine Meerjungfrau und ein Löwe ist. Hier ist auch Starbucks zu finden und somit auch kostenloses WLAN. Nach einem schönen Stop im Merlion Park ging es mit der "gelben Linie" weiter und wir machten eine komplette Rundfahrt bis wir wieder am Hauptknotenpunkt waren.

Auf der "gelben Linie" bekommt man eine tolle Übersicht von Singapur, sehr zu empfehlen. Am Hauptknotenpunkt ging es dann mit der "roten Linie" nach Little India.

Wir bekamen das Gefühl innerhalb von 5 Minuten in einer anderen Welt zu sein. Little India ist eine eigene Welt für sich in Singapur. Wir liefen einfach durch die Straßen und schauten uns die Läden an. Wieder am Hauptknotenpunkt stand der besondere Shuttle für die AIDA-Gäste bereit, der uns dann am Nachmittag zum Schiff brachte. Unsere Frauen hatten aber noch einen ganz wichtigen Punkt auf der Todo-Liste. Direkt am Cruise-Terminal ist die Shopping-Mall "Marpletree", welche Petra schon aus unserer ersten Reise nach Singapur für sich entdeckt hatte. Hier hieß es dann noch für die letzten Stunden shoppen bis wir an Bord mussten.

Abends ging es dann weiter mit neuem Ziel Koh Samui.


Die Insel empfing uns leider mit Regen. Mit dem Tender-Boot setzten wir morgens auf die Insel rüber.

Direkt am Pier angekommen ging wir an allen wartenden Taxifahrern vorbei in den kleinen Ort und dort zum Bankautomaten. Hier erst einmal Geld gezogen und dann zum nächsten Taxifahrer. Die Preise auf dem Pier liegen bei ca. 100 Euro für eine Tagesfahrt, hier im Ort bei max. 50 Euro, es lohnt sich also die 100 Meter zu laufen. Kurz mit dem Fahrer unser Ziel Chaweng Beach besprochen und 2000 Baht (ca. 50 Euro) für Hin/Rücktour ausgemacht (4 Personen). Bezahlung erst nach der Rückkehr am Schiff. Es ging quer über die Insel zum Chaweng Beach und 40 Minuten später erreichten wir die bekannte Einkaufsmeile. Leider wurde das Wetter nicht besser, es regnete zwar nicht mehr, aber es war sehr windig geworden. So war am Strand auch die rote Flagge gehisst und somit Badeverbot. 

So gingen wir zurück zur Straße und steuerten ein Massage-Studio an, bei dem wir 4 eine erholsame Massage bekamen. 

Die Preise für eine Massage liegen bei ca. 18 Euro pro Person. Da das Wetter sich nicht gebessert hatte, ging es dann zum Shoppen.

Wir hatten dann ganz klassisch in einem typischen Thai-Restaurant gegessen. Manche haben auch einen kleinen Cocktail getrunken.

Beim bummeln durch die Straßen haben wir noch die tolle Verkabelung bestaunt und überlegt, hier möchte man(n) kein Elektriker sein und einen Fehler suchen.

Um 15 Uhr war unser Taxifahrer pünktlich am Treffpunkt und es ging wieder zurück zum Schiff. Bezahlung wir abgestimmt und ab zum Tenderboot. 


An unserem vorletzten Tag konnten wir erst einmal ausschlafen. Wir hatten in Bangkok einen AIDA-Ausflug zum Nachtmarkt mit Flussfahrt gebucht. Um 13.30 Uhr verließen wir Laem Chaebang und fuhren mit dem Bus nach Bangkok. Nach 2 Stunden Busfahrt erreichten wir unseren Anleger für das Schiff. 

Vorbei an tollen bunten Häusern und Tempelanlagen.

An einer Stelle hielt unser Boot und es wurde etwas Brot ins Wasser geworfen. Innerhalb von Sekunden waren hunderte von Fischen (Catfish) da uns fraßen das Brot. Gegen 17 Uhr erreichten wir dann das Pier direkt am Nachtmarkt. Ein toller Markt zum Bummeln.

19:30 Uhr ging es zurück zum Schiff und wir mussten dann unsere letzten Sachen packen, da es am nächsten Morgen um 7 Uhr zum Flughafen geht. 

Pünktlich um 7 Uhr verließen wir das Schiff und vor dem Terminal wartete schon unser Taxifahrer mit Namensschild auf uns. Die Koffer der Abreisenden standen im Cruiseterminal schon bereit. 

Nach 2 Stunden kamen wir dann am Flughafen an und nach der Kofferabgabe und der Kontrolle ging es zur Massage. Wie auch schon vor 3 Jahren ließen wir uns am Flughafen noch einmal vor dem Flug massieren. Pünktlich um 12:30 Uhr startete unser Flug nach Amsterdam und dann weiter nach Hannover. Die 21 Tage an Bord der AIDAbella vergingen wie im Flug und der Urlaub war wunderschön gewesen. Die ganzen Eindrücke und die vielen unterschiedlichen Ziele mussten wir dann erst einmal verarbeiten.