Dänemark 2014

Da 2014 Himmelfahrt und Pfingsten im Juni lagen, wurde diese Zeit von uns genutzt den Norden von Europa einmal zu befahren.

Am Mittwochabend ging es bei Dauerregen in Hannover los mit Kurs auf Dänemark. Eingeplant waren für die 360 Kilometer ca 4,5 Stunden Fahrzeit, aber wir wurden eines Besseren belehrt. Erster kleinerer Stau von einer Stunde bei Schwarmstedt, ca. 50 Kilometer hinter Hannover. Der nächste Stau lies aber nicht lange auf sich warten, kurz vor dem Elbtunnel ging nichts mehr. Stauzeit mit Vollsperrung des Tunnels (wegen Bauarbeiten) ca. 3 Stunden. So erreichten wir gegen 1.30 Uhr unser erstes Etappenziel in Dänemark, den Ort Aabenraa.

Der Stellplatz direkt am Segel- und Yachtclub war sehr gut ausgeschildert und auch nachts befahrbar. Der Platz direkt am Wasser bietet ca. 60 Wohnmobilen auf Schotter einen Stellplatz.

Donnerstagmorgen, die Sonne strahlt vom Himmel, ging es mit dem Fahrrad in die City zur Besichtigung.

Die Stadt ist schön anzusehen, ein kleines Schloss, Fußgängerzone und den Yachthafen. Schnell hatten wir die Stadtbesichtigung beendet und verbrachten den Tag am Wasser, direkt am Wohnmobil.

Der Platz selber kostet 125 DKK inklusiv Entsorgung und Versorgung. Strom ist ausreichend vorhanden und kostet zusätzlich 10 DKK pro Tag. Duschen und Toiletten sind am Hafen vorzufinden und über einen Zahlencode zu begehen.

Für das Duschen wird eine Duschkarte benötigt, welche am Automaten zu erhalten ist. Entrichteter Pfand für die Karte wird bei Rückgabe am Automat wieder ausgezahlt.
Wir standen mit dem Wohnmobil direkt am Sandstrand und der Blick auf die Bucht war traumhaft.

Freitagmorgen verließen wir den Platz und nahmen Kurs auf Skagen, den nördlichsten Ort von Dänemark. 380 Kilometer ohne Stau gingen schnell rum und so erreichten wir am frühen Nachmittag die Spitze von Dänemark.

Erste Anlaufstelle war der Leuchtturm und der tolle Sandstrand. Parkplätze für Wohnmobile sind vorhanden, aber Vorsicht, die Schilder mit Parkgebühren täuschen.

Ein Schild zeigt, dass die Übernachtung 150 DKK kostet und diese aber nur von nach 18 Uhr zu entrichten sind. Somit gingen wir davon aus, dass tagsüber keine Parkgebühren anfallen, leider war dem nicht so. Dazu aber später mehr. Raus aus dem Wohnmobil und ab zum feinen Sandstrand zur Spitze von Dänemark. Über die Dünen geht es zum Strand. Vorbei an den alten Bunkeranlagen mit viel Platz. Der Strand ist ein Magnet für Menschen und somit ist es dementsprechend voll. Die Sonne schien und der Sand war super warm und dass im Mai.

An der Spitze treffen die Nordsee und die Ostsee zusammen. Dieses Naturspektakel ist im Wasser zu sehen, da die Wellen gegeneinander laufen. Und wo kann man schon gleichzeitig in der Nordsee und der Ostsee stehen.

Zurück am Wohnmobil dann der kleine Schock in Form eines Strafzettels. 510 DKK kostet uns das falsch interpretierte Parkschild. Leider war die Politesse nicht zu sehen und so konnte wir das Thema auch nicht direkt Vorort klären. Anschließend einkaufen in Skagen. Parken mit dem Wohnmobil ist an den Supermärkten möglich, aber Vorsicht, auch auf den Supermarkparkplätzen sind Parkgebühren zu entrichten.

Die Übernachtung für 150 DKK am Leuchtturm kam für uns nicht in Frage, da bis 9 Uhr die Wohnmobil weg müssen und Stühle vor dem Fahrzeug auch verboten sind.

Somit steuerten wir den Campingplatz Greena direkt am Wasser an. Für 230 DKK inklusiv Strom direkt am Meer (Blick versperrte nur eine Düne).

Toller Platz, das neu errichtete Waschhaus ist super toll und die Sonne verwöhnte uns weiter. Samstag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück mit den Rädern auf Tour.

Erst einmal wurde die Fussgängerzone erkundet und dabei auch gleich eine kleine Bonbon-Fabrik entdeckt.

Weiter ging es am Hafen vorbei, wobei wir die ganze Zeit das Gefühl hatten, das Skagen das Sylt von Dänemark ist.  Mit den Fahrrad ging es weiter Richtung Frederikhavn und dabei entdeckten wir einen kleinen Imbiss direkt am Meer. Die Sonne strahlte vom Himmel und die Wellen schlugen gegen die Brandung. Ruhe und Erholung pur.

Unser Ziel war die versandetete Kirche in der Nähe von Skagen, welche auf der Ostsee-Seite liegt. Da wir aktuell auf der Nordsee-Seite waren mussten wir einfach nur geradeaus.
So ging es Dünen rauf und wieder runter. Petra wurde dabei zum Pitbull und hatte mich dabei die gesamte Zeit verflucht. Daher kommt auch der Name "Pitbull-Pitti".

Angekommen an der Kirche bot sich ein tolles Bild. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert errichtet und in Betrieb genommen. Da diese immer wieder mit Sand eingehüllt wurde, war im 17 Jahrhundert der Kirchenbetrieb eingestellt worden und anschließend verschwand das gesamte Kapellenschiff unter Sand, so das nur noch der Turm herausragte.

Zurück am Platz ging es zum Strand, welcher nur 15 Meter (über die Düne) zu erreichen war. 

Sonntagmorgen nahmen wir nach dem bezahlen (37,- Euro pro Nacht, es kamen noch Gebühren dazu) Kurs auf unseren nächsten Stop, Arhus.

Erst wollten wir auf den örtlichen Campingplatz gehen, haben uns aber umentschieden da Katharina und Lutz erst am Abend in Hamburg loskommen und somit nicht mehr auf den Platz fahren dürften. Nun ging es dann auf den Wohnmobilstellplatz an der Marina Ega.

Die Plätze sind auf dem großen Parkplatz angelegt. Strom, Frischwasser und Toilettenentsorgung sind vorhanden. Duschen, Toiletten und Waschmaschinen sind direkt am Hafen zu finden (ca. 20 Meter).

Da das Wetter weiterhin bombastisch war und Sonntag dazu, war der Parkplatz dementsprechend voll und alle Sportbootfahrer waren an ihren Booten.
Übernachtung pro Nacht inklusive Strom 145 DKK, am Automaten zu bezahlen.

Nachmittags wurde gegrillt und relaxed.

Montagmorgen waren Katharina und Lutz nun auch angekommen und nach einem herzlichen Begrüßung ging es mit den Rädern auf Erkundungstour.

Wir fuhren mit den Rädern von Ega ins 6 Kilometer entfernte Arhus. Der Hinweg verlief über die Hauptstraße, welcher nicht so schön ist. Einen alternativen Radweg gibt es direkt am Wasser entlang. Am Sporthafen über die kleine braune Brücke fahren und dann immer am Wasser weiter.



Und dabei wurde die uralten dänischen Münzen aussortiert, die nicht mehr gültig sind. Die beste Aussage war die der Kellnerin."  Die Münzen sind älter als ich und ich kenne dieses Geld nicht".

Nach unserer Rückkehr am Wohnmobil ging es zum kleinen Sandstrand, im Gepäck die Badesachen. Und was sollen wir sagen, das Wasser war richtig warm und herrlich erfrischend. Abends wurde der Grill wieder ausgepackt bei 26 Grad und Sonnenschein. Was für ein tolles Wetter.

Dienstag hies es Abschied nehmen, da um 14:20 Uhr unsere Fähre von Grenaa nach Schweden auslief. Die geplante Grauwasserentleerung auf dem Stellplatz war nicht möglich, da diese nicht vorhanden ist. Also Wasser mitnehmen und eine andere Entsorgungsstelle suchen.

Nach Grenaa sind es nur 50 Kilometer über die Landstraße. In Grenaa noch kurz im Zentrum eingekauft und kurz darauf stand die Fähre auch schon bereit.