Da wir mit Pkw und Boot nach Kroatien reisten, hatten wir uns entschieden unterwegs im Hotel zu übernachten. Auf Empfehlungen aus dem Boote-Forum hatten wir uns für das Gasthaus Thaler bei Graz entschieden. Das Gasthaus liegt nur drei Kilometer von der Autobahn entfernt und Parkplatz für Gespanne ist reichlich vorhanden. Geplante Ankunft war gegen 22 Uhr, aber aufgrund des Verkehrs kamen wir erst nach Mitternacht an. Von unterwegs kurz angerufen und alles kein Problem, sie hatten gewartet. Die Zimmer sind sauber und ordentlich und mit einem Preis von 74,- Euro inklusiv Frühstück für zwei Personen angemessen. Frühstück ist ab sieben Uhr möglich. Dusche und Toilette direkt auf dem Zimmer. Die Fenster sollte man aber abends schießen, da das Gasthaus an einer stark befahrenen Straße liegt.
Nach dem Frühstück ging es weiter Richtung Tisno, welches wir um 13 Uhr erreichen. Wir hatten im Sommer unser Boot im Trockendock von Gina gelassen und hier zeigt sich wieder der tolle Service. Als wir in Tisno ankamen stand unser Boot schon am Kran. Leider hatten wir es versäumt zu sagen, dass wir ein neues Boot mitbringen. Aber kein Problem, wurde halt dass neue ins Wasser gelassen. Unser Apartment bei Gina ist toll, Schlafzimmer, Bad und Wohnzimmer mit Küche, Balkon mit Blick auf Tisno.
Da am nächsten Tag das Wetter nicht so schön war und es immer wieder etwas nieselte, machten wir uns auf zu Fuß auf den Weg nach Jezera, direkt am Meer entlang. In Jezera angekommen regnete es aus Eimern und es gab nur noch die Flucht ins Kaffee.
Nach dem die Wolkendecke aufgebrochen war, ging es an den Rückweg und hier entschieden wir uns für den direkten Weg über den Berg. Sieht zwar manchmal nicht nach einen Weg aus, ist es aber. Nicht alle waren erfreut über den Aufstieg, war schon sehr steil.
Mittwochs heißt es, auf zum Boote-Forum Treffen in der Mala Luka. Da es in der Bucht etwas windig war, wurde das Treffen kurzerhand eine andere Bucht verlegt. Es war zwar Ende September, aber immerhin 5 Boote waren beim Treffen.
In den nächsten Tag machen wir mit dem Auto einen Trip nach Split. Direkt am Hafen fuhren wir auf den großen Parkplatz und fanden nach etwas warten auch einen Platz. Split ist toll, einfach mal durch die Gassen laufen und die schöne Altstadt genießen.
Nach einigen Stunden verließen wir die Innenstadt wieder. Bezahlung des Parkplatzes beim verlassen direkt am Kassenhaus und da erleben wir etwas, was wir bis jetzt immer nur gelesen hatten. Erst mussten wir 10 Minuten warten bis der vordere Wagen bezahlt hatte und als wir dran waren, wussten wir auch warum. Bezahlen mussten wir 35 Kuna und wir bezahlen mit einem 50 Kuna Schein, zurück bekamen wir 5 Kuna in Münzen. Mehrfaches Hinweisen, dass wir mit einem 50 Kuna Schein bezahlt hatten half nichts, er zeigte uns immer zwei 20 Kuna Scheine mit denen wir angeblich bezahlt hätten. Uns ging es hierbei nicht um 10 Kuna, sondern einfach um die Frechheit und Dreistigkeit. Also sage ich ihm das ich erst einmal die Polizei hole und stellte mitten in der Ausfahrt den Motor von meinen Wagen ab. Innerhalb von 5 Sekunden hattet ich das restliche Geld und wir konnten fahren. Somit eine klare Warnung über den Parkplatz. Besser ist erst das Geld geben, wenn der genaue Betrag bekannt ist und dann am besten passend.
Das sind die Momente, warum wir Kroatien auch so lieben. Die freie Natur beim spielen beobachten.
Boot rausnehmen, reinigen, winterfest machen und dann richtig einpacken.