Wie jedes Jahr ist unser Sommerziel Kroatien zum Bootfahren. So ging es auch in diesem Jahr wieder Richtung Süden mit dem Ziel "Otok Murter".
Abfahrt Mittwoch 12:30 Uhr Hannover bei Regen. Kurze Übernachtung in Spielfeld (Österreich) und Ankunft in Murter (Kroatien) am Donnerstag 12:00 Uhr bei herrlichen Sonnenschein und 33 Grad.
Die Anfahrt war staufrei und (eigentlich) auch sehr toll, bis auf die Mautstellen in Kroatien. Unser Wohnmobil hat 3 Achsen (1x Tandemachse) und unser Bootstrailer 2 (1x Tandemachse). Kaum stehe ich an der Mautstellen, wollen diese mich mit dem Fahrzeug immer in der höchsten Kategorie (Kat 4 = LKW) einordnen und das sind für die Strecke ca. 50 Euro mehr. Wohnmobil mit Anhänger erhalten aber maximal die Kategorie 3 und dieses wissen viele Angestellte der Mautstellen leider nicht. So gibt es immer wieder viel Diskussion an den Mautstellen. Ich bleibe dann immer einfach an der Zahlstelle mit meinem Fahrzeug stehen, so auch in diesem Jahr. Die Kassiererin sprach kein English oder Deutsch, wurde immer lauter und nervöser und nach 15 Minuten ging die Damen dann zu ihrem Vorgesetzten, kam wieder und meinte nur noch: "Sorry, Sorry" und schon hatten wir Kategorie 3.
Sehr hilfreich ist es, die kroatische Webseite der Mautstellenbetreiber vorzuzeigen, so dass die Person die Informationen auf kroatisch nachlesen kann.
Link 1 in English und Link 2 in Kroatisch:
Wir hatten Glück und standen mit unserem Wohnmobil direkt am Wasser. Es war sehr heiß, aber immer auch viel Wind. So war das Meer mit 21 Grad relativ kalt und glattes Wasser zum Bootsfahren war kaum vorhanden. Aber egal, Boot ins Wasser und los geht es.
Das Essen bei "Gina" ist sehr gut und auch günstig. Es macht immer wieder Spaß dort einen tollen Abend dort zu verbringen.
Das Restaurant "Gina" ist eine Empfehlung von uns. Einen morgendlichen Kaffee kann man(n) sehr gut in der Konoba Denis / Jezera einnehmen. Das Café ist direkt am Hafen und es ist einfach nur toll, wenn der Ort so langsam erwacht. Mit Freunden ging es am Sonntag mit den Motorroller nach Zadar. Erster Stop der Baumarkt. Ja, dieser hat auch am Sonntag geöffnet und so konnte ich an dem Angebot der Werkbank nicht vorbei gehen, ohne gleich 3! davon zu kaufen.
Weiter ging es (ohne Werkbänke) zum Hafen von Zadar. Die kleinen Gassen laden zum Schächtern ein.
2005 wurde am Hafen eine Meeresorgel erbaut. Bei der vom Architekten Nikola Basic geschaffene Meeresorgel, wird durch die Wellenbewegung Musik erzeugt. Man glaubt es kaum, aber nun weiß ich wo der Weihnachtsmann im Sommer ist. Durch die Gassen führte unser Weg zum Innenhafen von Zadar. Durch die leichte Brise konnten wir die 36 Grad gut aushalten. Im historischen Zentrum von Zadar ist neben der Kathedrale Sv. Stosija die zweigeschossige Rundkirche des heiligen Donatus zu entdecken. Nach einem "anstrengenden Tag" in der Stadt, war etwas Ruhe und Entspannung angesagt. Also ab aufs Boot und die nächste Bucht angesteuert und Anker geworfen.
Da schwimmen sooooo anstrengend ist, musste natürlich etwas Nahrung her. Also Anker lichten und Kurs auf die Insel Vrgada. Das etwas versteckte Adriana hat einen eigenen Bootsanleger. Kurz die Boote festgemacht und der Möwe gesagt, dass sie aufpassen soll und nicht unsere Boote ansch.... soll. Am nächsten Tag stand Frau-Sightseeing auf der Plan, das bedeutet Schuhe kaufen in Sibenik.
Sibenik selber hat eine tolle Altstadt. Überall kleine Geschäfte und Restaurants. Kleiner Kult ist es, bzw. war es, direkt nach Sibenik einen Abstecher nach Raslina ins Restaurant "Stara Raslina" zu machen. Vor einigen Jahren habe ich schon einmal darüber berichtet und konnte nur gutes vom Restaurant weitergeben. Das hat sich mittlerweile gänzlich geändert. Schon im vergangenen Jahr sind uns einige Punkte aufgefallen. Das Essen im "Stara Raslina" ist gut, aber auch nicht günstig. Da meine Frau nicht sehr hungrig war, hat sie sich nur "schwarze Nudeln" als Vorspeise bestellt. Kostenpunkt dafür 60 Kuna. Auf der Abrechnung wurde dann auf einmal, ohne vorher etwas zu sagen oder das davon etwas in der Karte stand, die Vorspeise zum Hauptgericht gemacht. Selbstverständlich hat sich dann mal kurz der Preis verdoppelt. Somit haben die Nudeln mal kurz 18 Euro gekostet. Wir haben nichts gesagt, da die anderen Gäste, mit denen wir dort waren, den Wirt sehr gut kennen.
In diesem Jahr sind wir wieder in das Restaurant gefahren. Unsere Bekannten hatten den Kofferraum voll mit Gastgeschenken, warum!?!?! weiß ich nicht. Das Essen war wie immer toll gewesen, das aber der Wirt immer wieder während des Essens das Kind unserer Bekannten ärgern musst, war nicht gerade sehr angenehm und eher störend. In Kroatien bekommt man nach dem Essen immer einen Schnaps zur Verdauung auf Kosten des Hauses angeboten, im Stara Raslina wohl nur die Gäste, die Gastgeschenke mitbringen. So war für uns das Thema mit dem Restaurant beendet. Das Essen ist wirklich gut, aber alles Weitere passt nicht, daher von uns keine Empfehlung mehr.
Ein schöner Sonnenuntergang am Hafen lässt einem alles gut verdauen. Nächster Morgen, glattes Wetter. Somit endlich mal richtig Bootfahren.
Ziel war der Salzsee auf der Insel Dogi Otok. Bei glatter See ist das 50 Kilometer entfernte Ziel schnell erreicht.
Kurz noch durch eine kleine Seeenge und schon sind wir da. Der Nationalpark ist kostenpflichtig. Pro Boot wird eine Gebühr von 200 Kuna verlangt. Also Boote festmachen und los. Vom Bootsanleger geht es nur diesen kleine Pfad hoch und schon ist man am Salzsee. Ruhig liegt der Salzsee vor uns. Es heißt, dass hier am Salzsee damals “Der Schatz im Silbersee” gedreht wurde und deshalb ist der See auch so berühmt geworden. Um den See herum führt ein Pfad entlang, der sich gut laufen lässt.
Bei der Umrundung des Sees waren wir nie allein. An der Südspitze des Sees erstrecken sich die hohen Klippen.
Nach einer Runde schwimmen und einem Eis geht es weiter. Eine kleine Tradition ist das Wegfest auf dem Campingplatz. Eine kleine Sangria, etwas zum Grillen und einfach nur nette Leute, schon ist das Fest perfekt. Das Nachtleben von Vodice ist einfach toll. Ohne viel zu schreiben, lassen wir einfach die Bilder wirken. Auch dieses Jahr macht die Zeit keine Ausnahme und verrinnt viel zu schnell, aber wir kommen wieder.