Unsere Wohnmobilreise nach Andernach war vom ersten Moment an ein echtes Highlight. Bereits die Anreise verlief völlig reibungslos – bei bestem Wetter und guter Stimmung rollten wir über gut ausgebaute Straßen in Richtung Rheinland-Pfalz. Die Vorfreude auf ein paar erlebnisreiche Tage wuchs mit jedem Kilometer.
Kaum in Andernach angekommen, wurden wir direkt belohnt: Wir fanden auf Anhieb einen wunderschönen Stellplatz – ruhig gelegen, aber dennoch zentral, mit Blick auf den Rhein und in direkter Nähe zur historischen Altstadt. Die Ausstattung ließ keine Wünsche offen, und so konnten wir unser Wohnmobil schnell einrichten und uns auf Entdeckungstour begeben.
Die Stadt Andernach beeindruckte uns mit ihrem charmanten Mix aus Geschichte, Kultur und moderner Lebensart. Beim Spaziergang durch die Altstadt begegneten uns gut erhaltene Stadtmauern, das imposante Rheintor und gemütliche Cafés, die zum Verweilen einluden. Doch das eigentliche Highlight wartete noch auf uns: der Geysir Andernach.
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zum Erlebniszentrum Geysir Andernach. Von dort startete unsere spannende Bootstour über den Rhein zur Halbinsel Namedyer Werth – ein echtes Abenteuer! Allein die Fahrt war schon ein Genuss: Der Blick auf das Wasser, die umliegende Landschaft und das angenehme Gefühl, dem Alltag zu entfliehen, machten die Fahrt zu etwas Besonderem.
Am Geysir angekommen, konnten wir zuerst in einer geführten Tour mehr über die geologischen Hintergründe und die Geschichte des Geysirs erfahren. Der Geysir Andernach ist der höchste Kaltwassergeysir der Welt – mit einer Fontäne, die bis zu 60 Meter in die Höhe schießt! Als sich der Moment näherte, waren wir alle gespannt – und dann geschah es: Mit einem Zischen und Grollen brach der Geysir aus und schoss seine Wasserfontäne in den Himmel. Ein atemberaubendes Naturschauspiel, das man live erlebt haben muss!
Die Kombination aus Natur, Wissenschaft und Erlebnis hat uns nachhaltig beeindruckt. Nach dem Ausflug fuhren wir mit dem Boot wieder zurück, erfüllt von vielen neuen Eindrücken.
Unsere Reise mit dem Wohnmobil führte uns weiter in das malerische Moselstädtchen Cochem – ein echtes Juwel mit Fachwerkhäusern, Weinbergen und einer beeindruckenden Reichsburg hoch über der Stadt. Schon bei der Ankunft hatten wir Glück: Wir fanden einen zentral gelegenen und gut ausgestatteten Wohnmobilstellplatz, von dem aus wir die Stadt bequem zu Fuß erkunden konnten. Umgeben von Weinreben und mit Blick auf die Mosel fühlten wir uns sofort wohl.
Nach einem gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt mit ihren kleinen Läden, Cafés und urigen Gassen stand eines unserer Reise-Highlights auf dem Programm: der Besuch des Bundesbank-Bunkers in Cochem – ein Ort voller Geschichte und Geheimnisse.
Ein Blick hinter die Kulissen des Kalten Krieges – der Bundesbank-Bunker Cochem
Von außen ahnt man kaum, was sich unter der unscheinbaren Wohnhaus-Fassade verbirgt: 30 Meter tief im Berg liegt eine einst streng geheime Anlage, die zu Zeiten des Kalten Krieges eine zentrale Rolle im Notfallplan der Bundesrepublik spielte. Im Falle eines nuklearen Angriffs sollte hier das Geldsystem der Bundesrepublik aufrechterhalten werden.
Im Rahmen einer spannenden Führung erhielten wir einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Funktion des Bunkers. Zwischen 1964 und 1988 lagerten in dem hermetisch abgeschirmten Komplex über 15 Milliarden D-Mark in Ersatzwährung – bereit, um bei einer massiven Inflation oder im Krisenfall die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Besonders beeindruckend war die Technik: dicke Stahltüren, Luftfiltersysteme, Notstromaggregate und Kommunikationsräume zeugen von einer Zeit, in der man mit dem Schlimmsten rechnete. Die Führung war informativ, spannend erzählt und gespickt mit interessanten Anekdoten – von der streng geheimen Bauphase bis zur endgültigen Stilllegung nach dem Ende des Kalten Krieges.
Der Kontrast zwischen der Idylle der Moselregion und diesem Stück Geschichte hat uns sehr beeindruckt. Der Besuch im Bundesbunker war mehr als nur ein Museumsbesuch – es war ein Eintauchen in ein Kapitel deutscher Geschichte, das vielen bis heute kaum bekannt ist.Cochem hat uns rundum begeistert. Der komfortable Wohnmobilstellplatz, die sehenswerte Altstadt und vor allem der Besuch des Bundesbunkers machten diesen Trip zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer Geschichte hautnah erleben möchte und sich für das Unbekannte interessiert, sollte sich diesen Ort nicht entgehen lassen.
Im Rahmen unserer Wohnmobilreise an die Mosel durfte ein ganz besonderes Ziel nicht fehlen: Burg Eltz – eine der schönsten und am besten erhaltenen Burgen Deutschlands. Schon lange hatten wir Bilder von der märchenhaften Silhouette gesehen, die auf einem Felsen im Eltztal thront. Umso größer war die Vorfreude auf unseren Besuch – und wir wurden nicht enttäuscht.
Nach einer kurzen Anfahrt und einem gemütlichen Spaziergang durch den Wald öffnete sich plötzlich der Blick auf die Burg – und dieser Moment war magisch. Eingebettet in die grüne Hügellandschaft wirkte die Burg wie aus einem Fantasyfilm. Kein Wunder, dass sie als eine der meistfotografierten Burgen des Landes gilt. Eine Burg wie aus dem Bilderbuch.
Burg Eltz ist seit über 850 Jahren im Besitz derselben Familie – ein echtes Stück lebendiger Geschichte. Bei einer Führung durch die prachtvollen Räume bekamen wir faszinierende Einblicke in das mittelalterliche Leben. Besonders beeindruckend waren die detailreichen Holzdecken, antiken Möbelstücke, kunstvollen Wandteppiche und natürlich die Waffensammlung.
Die Führung war unterhaltsam, gut erklärt und voller spannender Geschichten – etwa über Ritter, Burgfräulein und das Leben auf der Burg in verschiedenen Jahrhunderten. Auch wer kein ausgesprochener Mittelalterfan ist, wird sich hier kaum dem Charme der Geschichte entziehen können.
Natur und Geschichte im Einklang
Rund um die Burg laden gut ausgeschilderte Wanderwege zu weiteren Erkundungen ein. Die Kombination aus Natur, Historie und eindrucksvoller Architektur macht den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders schön: Die Burg ist autofrei – das bedeutet Ruhe, Vogelgezwitscher und eine fast märchenhafte Atmosphäre.
Unsere Wohnmobilreise führte uns zum Abschluss in eine Stadt mit beeindruckender Geschichte und traumhafter Lage: Koblenz, am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Schon bei der Ankunft waren wir begeistert – unser Ziel: der KNAUS Campingpark Koblenz, der direkt an der Moselmündung liegt. Der Platz ist perfekt gelegen, sauber, ruhig und gleichzeitig nur einen kurzen Spaziergang vom Stadtzentrum entfernt – ideal für einen abwechslungsreichen Aufenthalt.
Gleich nach dem Einrichten zog es uns zum Deutschen Eck, dem bekannten Wahrzeichen von Koblenz. Dort, wo Mosel und Rhein majestätisch zusammenfließen, steht das imposante Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. Die Aussicht ist beeindruckend – mit Blick auf die beiden Flüsse, die vorbeiziehenden Schiffe und die umliegenden Weinberge. Besonders am Abend, wenn das Denkmal beleuchtet ist, herrscht eine ganz besondere Stimmung.
Koblenz und Umgebung lassen sich hervorragend mit dem Fahrrad erkunden. Die Radwege entlang von Rhein und Mosel sind gut ausgebaut, überwiegend flach und bieten herrliche Ausblicke. Ob gemütlich an den Flussufern entlang oder mit einem kleinen Abstecher in die Weinberge – jede Tour war ein kleines Erlebnis für sich. Besonders schön war die Fahrt entlang der Mosel Richtung Winningen – vorbei an kleinen Dörfern, Weinhängen und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten.
Ein weiteres Highlight unserer Reise war die Schiffstour auf Rhein und Mosel. Vom Wasser aus eröffnen sich völlig neue Perspektiven auf Koblenz, die umliegenden Burgen und die beeindruckenden Steillagen der Weinberge. Die gemütliche Fahrt, begleitet von einer leichten Brise und einem Glas regionalen Weins, war der perfekte Weg, um die Schönheit der Region ganz entspannt zu genießen.
Ein echtes Muss bei einem Koblenz-Besuch ist die Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein. Die Kabinen gleiten fast lautlos über den Fluss und bieten eine atemberaubende Aussicht auf das Deutsche Eck, die Altstadt und das Umland. Oben angekommen, erwartete uns die riesige Festungsanlage mit spannenden Ausstellungen, historischen Einblicken und einem fantastischen Blick über die Stadt.