12. Tag / 29 Grad / 659 Seemeilen / 1220 KM
Gegen 4 Uhr morgens erreichten die AIDAaura die Flusseinfahrt zum Saigon. Dadurch das wir auf einer einem kleinen Schiff der AIDA-Flotte waren, konnten wir den Flusslauf sehr weit herauffahren. So hatten wir bis zur Stadt Ho Chi Minh selber nur noch 15 km, wobei die größeren Schiffe weiter Flussabwärts, ca. 70 km von Ho Chi Minh entfernt, liegen.
8 Uhr wurde der Anker geworfen und der Liegeplatz für die kommenden zwei Tag war erreicht. Für Vietnam wurden vorab viele Warnungen ausgesprochen und vor individuellen Ausflügen wurde mehrfach gewarnt. Wir hatten vor der Reise schon den Ausflug HCM06 / Faszinierendes Mekong Delta bei AIDA gebucht und da waren wir wohl nicht die Einzigen.
Treffen im Theater mit ca. 400 weiteren Gästen. Die Busse standen schon in Reih und Glied bereit und warteten auf uns.
Schon die ersten Eindrücke bei der Busfahrt waren krass. Wellblechgebäude standen direkt neben Villen, größer konnten die Gegensätze nicht sein. Ho Chi Minh Stadt (früher Saigon) gilt heute als modernste Stadt Vietnams. Die alten Traditionen wurden aber bewahrt und so sind alte Kolonialbauten oder das Opernhaus in klassizistischen Stil weiterhin zu bewundern.
Unser Ausflug führte kurz durch die Stadt und weiter über die Autobahn, entlang den ganzen Reisfeldern. Nach 2 Stunden erreichten wir unser Ziel am Mekong Delta. Hier hieß es nun umsteigen auf ein landestypisches Boot, dass uns über den Fluss zu einer kleinen Insel brachte. Der Mekong Delta dient hier als Lebensader und vieles läuft auf dem Fluss ab. Fischzuchten, Transportschiffe und vieles mehr sind zu entdecken. Der Fluss selber lädt aber überhaupt nicht zum baden ein.
20 Minuten später erreichten wir nun die Insel, aussteigen und weiter ging es zu einer Kokosnussfabrik. Naja, Fabrik ist vielleicht etwas übertrieben, aber seht selber auf den Bildern. Typisch für Vietnam sind die vielen Hängematten, die überall zu sehen sind. Sogar in den Restaurants und den Kaffees sind diese zu finden. Ein Gast kann sich für ein / zwei Stunden hinlegen und ausruhen. Nach unserer beeindruckenden Vorführung der Herstellung von Kokosnussbonbons (welche man auch erwerben konnte) ging es weiter zur unserer nächsten Bootstour, eine Kanufahrt auf einem Nebenfluss des Mekong. Zwei einheimische Frauen ruderten uns durch einem Seitenarm.
Die Aussicht war schon sehr toll gewesen, aber die Gerüche weniger. Man hatte die gesamte Zeit den Eindruck, dass der Seitenarm hauptsächlich aus Abwasser der umstehenden Häuser gefüllt wurde. Ist halt ein Erlebnis.
Auf der Insel, mitten im Urwald, wartete schon das Mittagessen mit Livemusik auf uns. Frisches Obst und Tee standen auf dem Speiseplan.
Nun hieß es wieder rauf aus Boot und zurück zum Bus. Nach 20 Minuten Busfahrt erreichten wir eine Pagode mit dem "dicken happy Buddha".
Beeindruckende Gebäude und Statuen konnten bewundert werden. Der blühende Garten erstrahlte in seiner ganzen Pracht. Unser Scout "Anita" war immer für einen Spaß zu haben.
Auf der Rückfahrt konnten wir noch die gesamten Vorzüge des modernen Reisebusse genießen, das kostenlose WIFI-Netzwerk, welches auch ausgiebig genutzt wurde. Der 6 stündige Ausflug war schön, aber noch einmal müssen wir das Land nicht besuchen. So hatten wir unsere Landgangskarten auch direkt nach dem Ausflug wieder abgegeben. Beim Ausflug erwarteten die Einheimischen für alles ein kleines Trinkgeld, daher sollte man immer ein paar US-Dollar dabei haben. An den einzelnen Ständen konnte aber auch mit Euro gezahlt werden.
Abends stieg die 60./70. Party auf dem Pooldeck, vorher wurde natürlich der traditionelle Abend-Cockail in der AIDA-Bar eingenommen. Mit toller Laser-Show.